Podotherapie

Podotherapie

Unsere Füße sind die Basis für unsere Haltung und Aufrichtung, im Kampf gegen die Schwerkraft. Die Fußgewölbe werden durch Muskulatur und Bindegewebe aufrecht gehalten. Erschlaffen diese, sinkt das Gewölbe ab.

In den darüber liegenden Gelenken (Knie, Hüfte) und der Wirbelsäule kann es, ähnlich einer Kettenreaktion, ebenfalls zu Veränderung kommen, weil der Körper versucht eine aufrechte Haltung bei zu behalten. Das kann zum einen zu einer biomechanisch ungünstigen Belastung der Gelenke führen, was z.B. Kreuzschmerzen oder Kniebeschwerden verursachen kann. Zum anderen spiegelt sich diese Kettenreaktion in der betroffenen Muskulatur wieder, meist in Form von Verspannungen oder ständig gleich gelagerten Muskelverletzungen.

Fehlstellungen der Füße können sich somit durch den gesamten Körper fortsetzen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Fußfehlstellung mit Hilfe von Einlagen zu therapieren, um so auch Kettenreaktionen zu verhindern.

In der Podotherapie arbeite ich mit „propriozeptiven Einlagen“. Dabei werden speziell platzierte Korkkeile in eine dünne Ledersohle eingearbeitet. Diese Keile aktivieren über so genannten Propriozeptoren (Sensoren im Fuß) bei jedem Schritt die Fußmuskulatur. Die Muskeln spannen an und halten so das Fußskelett aktiv in seiner physiologisch „richtigen“ Position. Gleichzeitig speichert das Gehirn dieses Bewegungsmuster. Dadurch lernen die Muskeln das Fußgewölbe zu halten, auch wenn die Einlagen später weggelassen werden.

Die Einlagen sind dünn und passen daher in jeden Schuh. Sie werden maßgefertigt und sollten möglichst viel getragen werden (Trainingseffekt!). Die erste Kontrolle erfolgt nach 3 Monaten, danach im Abstand von sechs bis zwölf Monaten.

 

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